Ein Name, der sofort Fernweh auslöst: Bei Frankreich denkt man automatisch an leckeren Käse, köstlichen Wein, gutes Wetter und freundliche Menschen. Was läge da näher, als den Sommerurlaub in Frankeich zu verbringen? Egal, ob man die Metropolen des Landes besichtigen möchte oder eher einen Trip aufs Land bevorzugt – Frankreich bietet für jeden Geschmack das passende Programm. Von den geschichtsträchtigen Stränden der Normandie im Norden über die bretonische Halbinsel im Westen bis zu den im Süden an der Mittelmeerküste gelegenen Ballungsgebieten Marseille oder Monaco bietet das Land viele gute Gründe für einen Besuch.
Das Land entdecken – Normandie und Bretagne
Eines der beliebtesten Reiseziele des Landes ist die Normandie, die sich im Norden Frankreichs befindet. Bekannte Städte – und Ausflugsziele – der Normandie sind Rouen, Le Havre, Caen und Cherbourg. Gerade für Geschichtsinteressierte gibt es dort viel zu sehen. An den Stränden der Normandie landeten am 6. Juni 1944 die alliierten Truppen, um das Land von der deutschen Besatzung zu befreien. An diesem Tag gelang die größte Invasion in der Geschichte – die Operation Overlord. An den Stränden befinden sich viele informative Tafeln und Monumente zum Gedenken an die Opfer sowie zum Teil sehr gut erhaltene Verteidigungsanlagen.
Doch es gibt noch weitaus mehr zu sehen: In dem Ort Giverny stehen Haus und Garten des weltberühmten impressionistischen Malers Claude Monet. In Cherbourg befindet sich das La Cité de la Mer, ein Museum, welches sich der Unterwasser- und Tiefseeforschung widmet. Neben Fischen in 17 Aquarien und diversen für Tiefsee-Expeditionen benötigten Ausrüstungsgegenständen, kann man sich eine Ausstellung zur RMS Titanic ansehen, dem wohl berühmtesten Schiff der Welt. Diese lief damals in Cherbourg in Richtung England aus, bevor Sie ihre tragische Jungfernfahrt in die USA antrat. Urlaub in der Normandie ist perfekt, um sich kulturellen Input zu verschaffen und sich in der ländlichen Umgebung zu entspannen.
Ebenfalls ländlich, aber keinesfalls uninteressanter ist die westlich gelegene Bretagne: Faszinierend ist die 2.700 Kilometer lange Küste, die viel Abwechslung bietet: So befindet sich im Norden die Côte de Granit Rose die rosa Granitküste. Rosa Granit ist deswegen sehenswert, weil es das Material nur an drei weiteren Orten auf der Welt gibt: Kanada, Korsika und China. Ein beeindruckendes Motiv ist Pointe du Raz im Südwesten der Bretagne. Dabei handelt es sich um eine steinige, 70 Meter aus dem Meer ragende Landspitze, an der sich die Wellen des Atlantiks brechen. Das perfekte Panorama für ein tolles Erinnerungsfoto.
Liebhaber von solchen bezaubernden Landschaften sollten einen Ausflug auf einer der mehr als 800 Inseln vor der Küste der Bretagne in Betracht ziehen: Île-de-Bréha, Île de Batz und die Glénan-Inseln sind nur drei Beispiele für Orte mit beeindruckender Vegetation, Tropengärten und lokalen Besonderheiten. Ebenfalls sollten einige Orte aus den Villes et pays d’Art et d’Histoire auf dem Reiseplan stehen: Dabei handelt es sich um Orte, die vom französischen Kultusministerium für ihr reiches kulturelles und historisches Erbe ausgezeichnet wurden und von der Regierung Unterstützung enthalten, dieses Erbe zu erhalten. Zu diesen Orten zählen in der Bretagne unter anderem Dinan, Nantes, Rennes und Vannes.
Ein Hauch von Exklusivität – Marseille und Monaco
Wer lieber in sonnigeren Gefilden verweilt, dem sei ein Trip an die Südküste des Landes empfohlen. Zum einen ist der Weg zur iberischen Halbinsel nicht weit, was einen Ausflug nach Spanien nicht uninteressant macht. Zum anderen befindet man sich an der Mittelmeerküste und hat es nicht weit zu den Orten Marseille, Montpellier, Toulouse und dem Fürstentum Monaco. Im Osten grenzt außerdem Italien an, so dass – je nach Lust und Laune – auch hier einem Kurztrip nichts im Wege steht.
Allerdings sollte man das Wahrzeichen von Südfrankreich in keinem Falle auslassen: Marseille, die bedeutendste europäische Hafenstadt und die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Die Stadt am Golfe du Lion bietet für Touristen viele lohnenswerte Ziele, zu denen auf jeden Fall auch der Hafen gehört. Am alten Hafen Vieux Port kann man die vor Anker liegenden Schiffe betrachten und auf dem Fischmarkt frischen Fang kaufen. Mit einem der vielen Touristenboote lässt sich eine Rundfahrt machen, um einmal vom Wasser aus das Stadtpanorama zu sehen.
Zu den berühmtesten Bauwerken gehört die Kirche Notre-Dame de la Garde. Diese steht südlich des Zentrums und wurde zwischen den Jahren 1853 und 1864 an der Stelle einer mittelalterlichen Wallfahrtskapelle errichtet. Das im neobyzantinischen Stil vom Architekten Henri-Jacques Espérandieu entworfene Bauwerk steht auf einem 147 Meter hohen Kalkfelsen und gilt neben dem Château d’If als das Wahrzeichen der Stadt. Seit April 2012 kann man im Parc National des Calanques die Natur genießen: Mit 11.200 Hektar Land- und 78.000 Hektar Seefläche gehört der sich über sechs Gemeinden erstreckende Nationalpark zu den größten des Landes. Besonders hervorzuheben ist der Calanques – ein küstennahes Kalksteingebirge mit Uferraum.
Wasser spielt in und um Marseille ohnehin eine große Rolle: Seit 1996 ist der Ort Welthauptstadt des Wassers und im Jahre 2012 tagte das Weltwasserforum in Marseille. Bei Konzerten oder Straßenfesten ist der Hafen stets mit einbezogen: Entweder erstrahlt die Bucht in besonderem Licht oder es finden parallel Wassersportereignisse statt.
Über Monaco in die Provence
Im Osten, unweit der Hafenmetropole liegt das Fürstentum Monaco. Der nach Vatikanstadt kleinste Staat der Erde gehört zwar nicht mehr zu Frankreich, liegt für einen Abstecher aber sehr günstig. Da Monaco über einen eigenen Zugang zu den Alpen verfügt, kann man von dort aus auch Wanderungen unternehmen. Eine spannende Tour auf der Via Alpina von Monaco bis Triest, auf der man alle acht Alpenstaaten durchquert, kann hier begonnen werden. Außerdem zu empfehlen ist der Weg von der Place du Palais nach La Turbie, der 2002 eröffnet wurde.
Ein weiteres Highlight ist das unter der Schirmherrschaft des Königshauses stehende internationale Zirkusfestival von Monte Carlo: In einem großen Zirkuszelt oder auch abseits auf Straßen und Plätzen kämpfen Artisten und Clowns um die Auszeichnung, die besten ihrer Zunft zu sein. Zu dieser Zeit herrscht ein buntes Treiben auf den Straßen des onst eher als elitär geltenden Stadtstaates.
Will man in Monaco möglichst viel auf einmal sehen, ist ein Trip zum Pace du Casino Pflicht. Auf diesem zentral gelegenen Platz befinden sich zum einen das Hôtel de Paris, zum anderen das weltberühmte Casino und die Oper. Auf der anderen Seite ist hier die Sammelstelle für alle Touristen, die eine Kreuzfahrt durch das Fürstentum machen wollen. Die Boote legen beim Casino an. Neben dem ozeanographischen Museum gilt die Altstadt von Monaco als Touristenmagnet: Dort befindet sich der Fürstenpalast – sowohl die private als auch die politische Residenz der Königsfamilie. Pflanzenfreunde besuchen den Freiluftgarten Jardin Exotique und genießen den Panoramablick über das Fürstentum: Der Park befindet sich in großer Höhe an der Grenze zu Frankreich, was einen hervorragenden Ausblick ermöglicht.
Zu den schönsten und beliebtesten Landstrichen Frankreichs gehört die Provence – besonders im Frühling und Sommer eine wunderbare Urlaubsregion. Wer kennt nicht die Bilder von leuchtenden Lavendel-Feldern? Die Provence bietet sehr abwechslungsreiche Landschaften – von schroffen Schluchten über duftende Wälder bis zu malerischen Weinbaugebieten. Man muss sie einfach selbst entdecken!
Frankreich im Sommer erleben
Mit seinen knapp 669.000 Quadratkilometern Fläche ist Frankreich nicht gerade klein. Will man das komplette Land für sich entdecken, sollte man das unbedingt auf mehrere Reisen aufteilen. So hat man genug Zeit, um die jeweiligen Ecken des Landes genauer zu erkunden, die Leute kennenzulernen und eine prägende Erfahrung mitzunehmen. Allein für die großen Städte sollte man schon eine Woche einplanen, um ausreichend Zeit für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten zu haben. Auch empfiehlt es sich, nahe Ziele zu verknüpfen, zum Beispiel Normandie und Bretagne oder beim Trip in den Süden sich nach einer Woche Marseille das Umland ansehen.
Je nach Zielort haben Sie verschiedene Arten von Unterkünften zur Auswahl: Das Angebot in den Städten ist geprägt von Hotels und Hostels. Auf den touristisch erschlossenen Landgegenden finden Sie eher Ferienwohnungen oder Apartments in Ferienparks. Ob eine organisierte längere Reise oder ein spontaner Kurztrip, an einem Urlaubsort oder per Rundreise, mit der Reisegruppe oder mit der eigenen Familie – beim Urlaub in Frankreich kann man bei gutem Essen und köstlichem Wein das Leben genießen, die Seele baumeln lassen und ein herrliches Land erleben.
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